Es gibt diverse tierartspezifische Virusinfekte, gegen die teilweise Schutzimpfungen möglich sind. Die typischen geläufigen Hundekrankheiten sind folgende:

  1. Parvovirose (P):
    Welpen, Tiere in Zwingern und Tierheimen. Übertragung direkt (Beschnuppern, Kot) oder indirekt durch Personen.
    Symptome: Anorexie, Fieber, Durchfall, Erbrechen, Leukopenie, Austrocknung. Schwere Verläufe bei Jungtieren, milde bei Erwachsenen.
    Schutzimpfung jedes Jahr.
  2. Hundestaupe (S):
    Junge Hunde (4-6 Mon.), Hunde in Zwingern, Städten, Tierheimen. Übertragung direkt und indirekt über infiziertes Wasser/Futter.
    Symptome: Fieber, Anorexie, Abgeschlagenheit, Nasen- und Augenausfluss, Krämpfe, Zittern, Lähmungen.
    Schutzimpfung jedes Jahr.
  3. Infektiöse Hundehepatitis (HCC):
    Symptome: Fieber, Abgeschlagenheit, Inappetenz, Blutungen, Kollaps, Erbrechen, Durchfall. Schutzimpfung jedes Jahr.
  4. Parainfluenza/Zwingerhusten (Pi) (Viren und Bakterien):
    Symptome: Plötzliches Auftreten im gesamten Bestand. „Erkältung“ der oberen Atemwege, anhaltender Husten, Nasenausfluss, Fieber.
    Schutzimpfung jedes Jahr.
  5. Leptospirose/Stuttgarter Hundeseuche (L):
    Übertragung: Über Urinausscheidung von Wildtieren oder stehende Gewässer.
    Symptome: Inappetenz, Erbrechen, hohe Todesrate.
    Jährliche Schutzimpfung.

Die Impfstoffe für Staupe (S), Hepatitis c.c. (H) Parvovirose (P) und Zwingerhusten/Parainfluenza (PI) sind enthalten in Mehrfachimpfstoffen,Leptospirose (L) als Einzelimpfstoff.Jährliche Auffrischung.

Zu den regelmäßigen Impfungen gehört auch die Tollwutimpfung. Je nach Impfstoff wird alle 1 oder 3 Jahre eine Auffrischung fällig.